Neues Notarztfahrzeug in ASB-Farben
Der ASB-Kreisverband Göttingen-Land hat jetzt - Anfang August 2021 - ein neues Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) in den Dienst gestellt.
Es fällt nicht nur durch die neue, zum Teil reflektierende Beklebung in den ASB-Farben auf, sondern besticht auch durch seinen Innenausbau sowie die medizinische Ausstattung. Das bisherige limonengrüne Notarztfahrzeug, dass auch mit ASB-Farben beklebt ist, wird zum Ersatzwagen.
Den fachmännischen Innenausbau des neuen Fahrzeuges hat die Firma Harms Böttger Automobiltechnik - Karosseriebau - Nutzfahrzeugtechnik vorgenommen, die moderne und verkehrssichere Beklebung die Firma Schmele Folientechnik, beides regionale Firmen, mit Sitz in Wolfhagen.
Der neue Mercedes Benz Vito ist nach DIN-Norm ausgestattet. Er verfügt über Allradantrieb, hat eine Umfeldbeleuchtung sowie eine besonders effektvolle Blaulichtanlage, berichten ASB-Mitarbeiter aus dem NEF-Einsatzteam, darunter Notfallsanitäter Dariusz Apostel sowie der Hann. Mündener Rettungswachenleiter und Notfallsanitäter Marvin Ritter, die sich das Fahrzeug mit weiteren Kolleginnen und Kollegen am Tag der Inbetriebnahme angesehen haben.
Zusammenarbeit von ASB und KHM
Der Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Göttingen-Land mit Hauptsitz in Hann. Münden stellt das NEF bereits seit 1. Oktober vergangenen Jahres zusammen mit dem Notarztteam der Abteilung Intensivmedizin, Notfallmedizin und Anästhesie am Klinikum Hann. Münden (KHM). Unterstützt werden sie von niedergelassenen Ärzten und Medizinern aus der Region. Das NEF wird immer mit einem Notfallsanitäter oder Rettungsassistenten besetzt, hinzukommt ein Notarzt des KHM.
„Die Notfallausstattung auf dem Fahrzeug reicht unter anderem von Kanülen über Spritzen, Medikamente, einem EKG-Gerät bis hin zu einem Defibrillator. Zusätzliches ist ein professionelles Beatmungsgerät an Bord, genannt Medumat Transport“, informiert Olaf Siebert, Notfallsanitäter vom ASB-Kreisverband Göttingen-Land, der das Fahrzeug am ersten Tag zusammen mit Notarzt und Standortleiter PD Dr. med. Ingo Bergmann zu den Einsätzen steuerte.
Transportables Ultraschallgerät
Eingesetzt wird auch ein transportables Ultraschallgerät für zum Beispiel Herz-, Lungen- und Bauchuntersuchungen. „Besonders ist auch, dass man mit Unterstützung dieses Ultraschallgeräts periphere Nervenblockaden mit Lokalanästhetika bei Verletzungen mit einer Nadel lösen kann. Durch die Anwendung das Ultraschallgeräts sieht man genau, wo man die Nadel setzt. Das ersetzt dann eine Narkose“, erklärt Ingo Bergmann, der als Notarzt im Notarztteam des KHM tätig ist, aber auch als Chefarzt der neuen Abteilung für Intensiv-, Notfallmedizin und Anästhesie am KHM arbeitet.
Stationiert ist das Notarzteinsatzfahrzeug weiterhin vor der Notaufnahme am Klinikum Hann. Münden. Im Einsatzfall wird es von der Leitstelle vorwiegend im sogenannten „Rendezvous-System“ mit einem Rettungswagen angefordert. Die NEF-Besatzung, bestehend aus einem Rettungsdienstmitarbeiter und einem Notarzt, könnte aber auch autark arbeiten, jedoch keine Patienten transportieren - das würde dann der Rettungswagen mit seiner Besatzung übernehmen.
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